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1. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 33

1895 - Straßburg : Heitz
33 Sem in wald, zwischen Colmar, H.-Kreuz und der Jll, 700 Hektar. Der B r u m a t h e r w a l d, der H a g e n an e r w a l d (der „heilige Forst") und der Bienwaldbei Weißenburg an der Pfälzer Grenze. Die Wälder Lothringens sind zahlreich, jedoch von geringerer Ausdehnung. Sämtliche Waldungen des Landes betragen 445,772 Hektar, also fast 31 oj0 der Gesamtoberfläche des Landes. Es fallen davon auf' Ober-Elsaß 121,776 ha, auf Unter-Elsaß 160,035 ha und auf Lothringen 163,961 ha. § 12. Werfclssung und 'Dertvclltung. Perfassung. Elsaß-Lothringen, als unmittel- bares Neichsland, steht unter dem Reich, in dessen Namen der deutsche Kaiser die oberste Staatsgewalt ausübt. Ein Statthalter, dem seit dem 1. Oktober 1879 ein Teil der kaiserlichen Befugnisse übertragen ist, residiert in Straßburg. Ihm zur Seite steht ein Ministerium, dieses zerfällt in drei Abteilungen, nämlich: I. Abteilung des Innern; Ii. Abteilung für Justiz- und Kultusangelegenheiten; Iii. Abteilung für Landwirtschaft, Finanzen und Domänen. An der Spitze desselben steht ein Staatssekretär, an der Spitze der Abteilungen Unterstaatssekretäre. Verwaltung. An der Spitze der Verwaltung der drei Bezirke steht je ein Bezirkspräsident. Der Verwaltung jedes Kreises steht ein Kreisdirektor vor, mit Ausnahme der Stadtkreise Straßburg und Metz,

2. Der erdkundliche Unterricht auf der Mittelstufe - S. 27

1903 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
— 27 — Ii und Eichenstämmen (woher? S. 4) zusammengesetzt sind und ihren Weg zum Rhein und weiter nach dem holzarmen Holland nehmen. Dort werden sie zum Schiffs- und Häuserbau verwendet. Seitwärts vom Neckar liegt Stuttgart (180 T.), die Hauptstadt des Landes. c. Das Großherzogtum Baden. Baden dehnt sich an der rechten Seite des Oberrheins aus. Zur Hälfte liegt es in der Oberrheinischen Tiefebene, zur Hälfte wird es vom Schwarzwalde ein- genommen. Die Tiefebene gehört zu den fruchtbarsten Landstrichen Deutschlands und bringt außer Getreide auch viel Wein, im Norden auch Tabak hervor. (S. 4.) In dieser Ebene, zwei Stunden vom Rhein entfernt, liegt Karlsruhe (100 T.), die Hauptstadt des Landes. Sie ist in Gestalt eines Fächers angelegt; die Straßen laufen auf das herzogliche Schloß zu und vereinigen sich hier in einem Punkte. ä. Das Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Am Rhein selbst liegen die Städte Worms (Luther) und Mai uz (Guten- berg), weiter rechts davon Darmstadt, die Hauptstadt des Landes. 7. Das Neichsland Elsaß-Lothringen. Elsaß-Lothriugen, das 200 Jahre lang in den Händen der Franzosen war, ist 1871 wieder mit seinem Mutterlands Deutschland vereinigt worden. Elsaß ist ein schmaler, fruchtbarer Landstrich, der sich zwischen dem Rhein und dem Wasgan hinzieht und ein Stück der Oberrheinischen Tiefebene mit dem Ostabhange des Wasgan umfaßt. Die Hauptstadt des Elsaß ist die Festung Straßburg (150 T.). Hier wohnt auch der kaiserliche Statthalter. In dem Dome (Münster) steht eine sehr große, weltberühmte Uhr. Sie zeigt nicht bloß die Tageszeit, sondern auch das Datum, den Auf- und Untergang der Sonne n. s. w. an. Die meisten Bewunderer lockt sie zur Mittagszeit herbei. Sobald es nämlich 12 geschlagen hat, erscheinen die 12 Apostel und machen um deu Heiland einen Rundgang, wobei sie sich vor ihm verneigen. Zu gleicher Zeit schlägt auch der Hahn oben auf der Uhr mit den Flügeln und kräht zweimal, wie in der Nacht, da Jesus verrate» ward. Schlachtörter im Elsaß sind Weißenburg und Wörth. (1870.) — Nach der Mosel zu breitet sich Deutsch-Lothriugen aus. Die Hauptstadt dieses Land- striches ist Metz. Sie war ehemals eine freie Reichsstadt, wurde aber durch die Franzosen zu einer gewaltigen Festung gemacht. 1870 ward sie belagert und zur Übergabe gezwungen. In der Nähe liegt das Schlachtfeld von Gravelotte. B. Europa. Europa hängt im Osten mit Asien zusammen. An den übrigeu drei Seiten wird es von Meeren umspült: im Norden vom Nördlichen Eismeere, im Westen vom Atlantischen Ozean, im Süden vom Mittelländischen Meere. In der Mitte Europas liegt Deutschland, unser Vaterland. Die wichtigsten Länder Europas außer Deutschland sind:

3. Universal-Historie - S. 379

1714 - Leipzig : Lanckisch
A.c.| m *3*5 V54 über die Univertabhistsrie. 379 biß auf die Zukunfft Christi / Christus aber biß auf das Jahr zoo./regiert. Die Sezulräi und Bcguin&, in Niederlan- den / und Teutschland / weiche die Voü, kommenheitundscligkeitnoch in diesem Leben hofft« n / und daher das H.nachte mahl weiter zu gebrauchen nicht nöthig/ achteten/hielten die fleischliche Vermi- schung vor keine Sünde / u.s.f. Die I^olburch. von Loihard Woltern/ihrem Urheber/ der zu Cölln verbrannt worden/ also genennt/ lchreten/ der Teuffel sey mit Recht aus dem Himmel gcstossen / Luäfer solle selig werden/ die gebene« devte Jungfrau Maria habe ihre Jung« frauschafft nach Chriingebuhrtverloh, ren/u.sf. Die Hefychafta:, oder Quietiften /waren in diesem einige Mönche in Orient, die sich einer sonderbahren göttiichenru, he des Gemüths rühmten/ ftltzame Ge« Herden an Kopff und Augen brauchten / und/daß sie aisodan ein sonderbares Licht sahen/ un? mit einer sehr angenehmen Empfindung erfüllet würden / Vorgaben. * Ihre Jrrthümer j als oben gemeldet/ entdeckte Barlaam / und hingegen hielt der Mönche Parchcy Palamas, woher zwischen diesen beydcn Pattheyc» auch oben berührte Con- itoveiiic pon dem Licht zu Lhabor entstand. 8er-

4. Bd. 2 - S. 265

1774 - Breslau Leipzig : Gutsch
Kap. 8. ¡Sott Frankreich. 265 Sottf, eine regelmäßig bevcstigte Stadt, ist auch der Sitz ernes Bisthums. z) Das Hevzogthum Baar: Darin» ist Barleduc, die Hauptstadt, ist ansehnlich, und hat rin vesieö Schloß. 4) Der Sundgau, darinnist Pfirt, die Hauptstadt, ist klein. Hünlngen, eine Vestung am Rhein. Mühlhausen, eine ehemals freye Reichsstadt, die sich aber zu den Schweitzern in Bund begeben. 5) Die Landgrafschaft Elsaß. Sie gränzet gegen Abend an Lothringen und die Grafschaft Burgund, gegen Mittag an die Schweitz, gegen Morgen an den Brisaau und gegen Mitternacht an die Pfalz. Sie wird in Nieder- und Ober-Elsaß eingstheilet. Eö sind folgende werter zu merken: a) In Nieder-Elsaß. Strasburg, die Hauptstadt, ist stark bevefligk, schön und groß Sie hat 200 große und kleine Gassen, über 4000 Privathäuser und ungefähr 50000 Einwohner, ohne die Besatzung. Sie hat eine berühmte lutherische Uni« versttät. Die Cathedralkirche, das Münster genannt, ist ein altes aber bewundernswürdiges Gebäude, an welcher der pyramidenförmige sehr hohe und prächtige Thurm, desgleichen die unvergleichliche große Orgel sehe berühmt find. Vormals war Strasburg eine freye R 5 Reichs-

5. Bd. 2 - S. 264

1774 - Breslau Leipzig : Gutsch
264. Kap. 8. Von Frankreich. 0 Die Franche Comte' oder Hochburgund. Diese Grafschaft grunzet gegen Norden an Lothrin, zen; gegen Morgen an die Grafschaft Mömpelgard und an die Sch'veitz; gegen Mittag und Abend an Vour- gogne und Champagne. Es ist darinn zu merken: Besallhon, die Hauptstadt, ist groß und vcste, hak einen vornehmen Erzbischof, eine Universität und ei« Parlament. Bis auf den westfälischen Frieden war sie eine freye Reichsstadt. Dole, eine Stadt in einer Gegend, weiche wegen ihrer Schönheit und Fruchtbarkeit Val d'amoms ge» nennet wird. Salins, eine ansehnliche Stadt in einem kleinen Thale, hat wichtige Salzquellen. In dieser Gegend wird Jaspis, Alabaster und schwarzer Marmor ge, brochcn. 2) Das Herzogthum Lothringen. Dasselbe gränzet gegen Mitternacht an die Nieder, lande, gegen Morgen an die Unterpfalz und Elsaß, ge- gen Mittag an die Franche Comte', gegen Abend a» Champagne. Es sind darinn zu merken: Nancy, die Hauptstadt, in einer angenehmen Ebene, ist groß und wohlbevestigt, und zum Theil schön gebauek. Metz, eine sehr große und schöngebaute Stadt, ist der Sitz eines Bischofs. Verdun, ist ebenfalls elne große, ziemlich volkreiche und bevestigte Stadt, und der Sitz eines Bisthums. Toul,

6. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 272

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
welcher den Geh. Rath v. Fritsch nach Meissen sandte, wo der König im Nov. 1762 sein Haupt- quartier hatte. Fritsch, der Güter in dortiger Gegend besas, machte erst dem Könige, gleichsam nur als Nachbar, die Aufwartung, bald lies er aber merken, daß er Friedensanträge habe, und endlich überreichte er einen Brief des Kurprinzen, worinn dieser seinen und seines Vaters, wie auch der Kaiserinn Wunsch nach Frieden deutlich er- klärte. Als der König in Oesterreichs Aufrichtig- keit deshalb Zweifel ftjte, widerlegte diese Fritsch durch einen Brief des Sächsischen Gesandten, v. Saul, in Wien, welcher offenbar, bewies, daß es der Kaiserinn diesmal mit dem Frieden ein Ernst sei. Zwar traute Friedrich deshalb noch nicht, doch schrieb er dem Kurprinzen eigenhändig, daß auch er den Frieden wünsche, und gieng dann nach Leip- zig, wo endlich Fritsch, bei einer zweiten Audienz, den Zweck seiner Sendung erreichte. Hubertsburg ward zum Kongresorte vorge- schlagen und deshalb mit der umliegenden Gegend für neutral erklärt. Wenn man weis-, daß fast zwei Jahre ver- gingen,' ehe der Abschlus des Westphalischen Friedens zu Stande kam — wenn man sich erin- nert, daß, um dem Gesandten-Ceremoniel aus- . zuweichen, sogar in 2 Städten (Münster und Os- nabrück) darüber verhandelt werden mußte; daß Streitigkeiten über Tafelsij, Vortritt u. dgl. oft Monate lang die Geschäfte aufhielten, so giebt

7. Geographie, Geschichte und Naturkunde - S. 196

1878 - München : Oldenbourg
196 Wort- und Sacherläuternngen. 13—17. göttin. Flor, ein durchsichtiges Gewebe. Sortieren, die Sorten aus einander lesen; in triplo, dreifach, in 3 Paaren. Talar, der lange schwarze, bis auf die Knöchel herabfallende Priestcrrock. 13. Bodenwellen, die kleinen wellenförmigen Hügel; eine gewellte Landoberfläche (Lesest. Nr. 19). Handschrift, Schuldschein. Krampe am Hut, der aufgebogene Rand. Galanteriewaren, kleine Spiel- und Putzwaren: Spiegel, Bilder und Schmuck- kästchen ?c. wilhelmshöhe liegt westlich von Kassel. Seltzam, Lesebuch. Erklärungeu zur Karte von Deutschland (Seite 22). Linie Seite (unten): Mb. Montblanc, + 8. Bll Sankt Bernhard; I Gotthard und Eheinquelle, B. Basel, C. Constanz, Vog. Vogesen, Sw. Schwarzwald, St. Strassburg, Sgt Stuttgart, Sp. Speier, Ma. Mannheim, Mtz. Metz, Tr. Trier, Mz. Mainz, Da. Darm- stadt, Frf. Frankfurt, A. Achen, D. Düsseldorf, Kr. Krefeld, Es. Essen, Mü. Münster, Osnabr. Osnabrück. T. B. W. Teutoburger Wald, K. Kassel. — Obere Seite: I Rhein, Ii Weser. Iii Elbe, Iv Oder, V Weichsel, K. Kopenhagen, Ss. Stralsund, Sn. Stettin, Dg. Danzig, Kb. Königsberg. — Mitte: E. G. E. W. Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Mb. Magdeburg, Lp. Leipzig, Dr. Dresden, Eg Riesengebirg, Eg. Erzgebirg, Tu. W. Thüringer Waid, M Main, Nü. Nürnberg, Bw. Böhmerwald, Re. Regensburg, Pass. Passau, Mü. München, U. Ulm. — Untere Seite: I Inns- bruck, B Botzen, T. Trient, V. Venedig. 14. Silbergroschen, eine ehemals preußische Scheidemünze, dreißig machten einen preußischen Thaler; scheuern, reinigen, abreiben putzen. Wechsel balg, ein ausgetauschtes Kind, ein ungcstaltes Wesen. Brüder Grimm.. 15. Meteore, Lufterschcinungcn wie: Regenbogen, Morgenrot, Reif, Regen u. a. Venus, bei den Römern die Göttin der Schönheit, der Ehe, der Hochzeit. Die reisigen Leute, ivelche einen Zug mitmachen, mitreisen. Schatten, Geister. Unhold in, ein häßliches Wesen, Scheusal, Ungeheuer; slugs, schnell, im Flug; bergen, bewahren, aufbehalten; versiegen, austrocknen, leer werden; vorwendeu, eine Ausrede, einen Vorwand machen, sich entschuldigen mit etwas. Bässler. Ig. Block, Bloch, ein Baumstamm zu Bauholz oder Brettern bestimmt — hier eilt abgebrochenes großes Fclsstück (Brocken) Moldau, Nebenfluß der Elbe in Böhmen, von Süden her. Ebbe und Flut ist das regelmäßige Fallen und Steigen des Meerwasscrs in Zwischenräumen von je 6 Stunden 12* 2 Min., durch die Erd- umdrehung und die Anziehung der Sonne und des Mondes bc= wirkt — alle 24 St. 50 Min. zweimal Ebbe und zweimal Flut. * Greding u. a. 17. Kurzweil: spaßhafte Reden; lustige Geschichten, um die Zeit zu vertreiben. Palast, Palais (spr. Paläh), palatium: Hofburg, Königsschloß, Residenz (Pfalz). Roßtäuscher, Pferdehändler; foppen, zum besten haben, uzen, aufziehen, necken, bespötteln, zum Narren halten; ungereimt, was nicht paßt, sich nicht schickt,

8. Weltkunde - S. 196

1875 - München : Oldenbourg
196 Wort- und Sacherläuterungen. 13 —17. göttin. Flor, ein durchsichtiges Gewebe. Sortieren, die Sorten aus einander lesen; in triplo, dreifach, in 3 Paaren. Talar, der lange schwarze, bis auf die Knöchel herabfallende Priesterrock. 13. Bodenwellen, die kleinen wellenförmigen Hügel; eine gewellte Landoberflächc (Lesest. Nr. 19). Handschrift, Schuldschein. Krämpe am Hut, der aufgebogene Rand. Galanteriewaren, kleine Spiel- und Putzwaren: Spiegel, Bilder und Schmuck- kästchen ?c. wilhelmshöhe liegt westlich von Kassel. Seltzam, Lesebuch. Erklärungen zur Karte von Deutschland (Seite 22). Linke Seite (unten): Mb. Montblanc, + 8. Bh Sankt Bernhard; I Gotthard und Rheinquelle, B. Basel, C. Constanz, Vog. Vogesen, Sw. Schwarzwald, St. Strassburg, Sgt Stuttgart, Sp. Speier, Ma. Mannheim, Mtz. Metz, Tr. Trier, Mz. Mainz, Da. Darm- stadt, Frf. Frankfurt, A. Achen, D. Düsseldorf, Kr. Krefeld, Es. Essen, Mü. Münster, Osnahr. Osnabrück, T. B. W- Tentoburger Wald, K. Kassel. — Obere Seite: I Rhein, Ii Weser Iii Elbe, Iv Oder, V Weichsel, K. Kopenhagen, Ss. Stralsund, Sn. Stettin, Dg. Danzig, Kb. Königsberg. — Mitte: E. G- E. W. Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Mb. Magdeburg, Lp. Leipzig, Dr. Dresden, Rg Riesengebirg, Eg. Erzgebirg, Tii. W. Thüringer Waid, M. Main, Nü. Nürnberg, Bw. Böhmerwald, Ke. Regensburg, Pass. Passau, Mü. München, Ii. Ulm. — Untere Seite: I. Inns- bruck, B Botzen, T. Trient, V. Venedig. 14. Silbergroschen, eine ehemals preußische Scheidemünze, dreißig machten einen preußischen Thaler; scheuern, reinigen, abreiben putzen, wechselbalg, ein ausgetauschtes Kind, ein ungestalles Wesen. Brüder Grimm. 15. Meteore, Lufterscheinungen wie: Regenbogen, Morgenrot, Reif, Regen u. a. Venus, bei den Römern die Göttin der Schönheit, der Ehe, der Hochzeit. Die reisigen Leute, welche einen Zug mitmachen, mitreisen. Schatten, Geister. Unhold in, ein häßliches Wesen, Scheusal, Ungeheuer; flugs, schnell, im Flug; bergen, bewahren, aufbehalten; versiegen, austrocknen, leer werden; vorwenden, eine Ausrede, einen Borwand machen, sich entschuldigen mit etwas. Bässler. 16. Block, Bloch, ein Baumstamni zu Bauholz oder Brettern bestimmt — hier ein abgebrochenes großes Felsstück (Brocken) Moldau, Nebenfluß der Elbe in Böhmen, von Süden her. Ebbe und Flut ist das regelmäßige Fallen und Steigen des Meerwassers in Zwischenräumen von je 6 Stunden 12*/, Min., durch die Erd- umdrehung und die Anziehung der Sonne und des Mondes be- tüirit — alle 24 St. 50 Min. zweimal Ebbe und zweimal Flut. * Greding u. a. 17. Kurzweil: spaßhafte Reden; luftige Geschichten, um die Zeit zu vertreiben. Palast, Palais (spr. Paläh), palatium: Hofburg, Königsschloß, Residenz (Pfalz). Roßtäuscher, Pferdehändler; foppen, zum besten haben, uzen, aufziehen, necken, bespötteln, zum Narren halten; ungereimt, was nicht paßt, sich nicht schickt,

9. Deutsche Geschichte vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Gegenwart - S. 239

1911 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Zweiter Abschn. Friedrich Wilhelm Ii. u. erstes Jahrzehnt Friedrich Wilhelms Iii. 239 Erfolge in Italien, so daß den Verbündeten der Weg nach Frankreich offen stand; aber sie nutzten ihre Siege nicht rechtzeitig aus. Da kehrte Bonaparte aus Ägypten zurück (1799). Nach dem Sturze des Direktoriums übernahm er als Erster Konsul den Oberbefehl. Er zog über den großen St Bernhard in die Po-Ebene hinab und schlug die Österreicher entscheidend bei Marengo nördlich von Genua, yn 1800 demselben Jahre besiegte Moreau die Österreicher bei Hohenlinden unweit München. Jetzt wurde Kaiser Franz Ii. zum Frieden geneigt, zumal da Rußland bereits aus dem Kriegsbunde ausgeschieden war. b) Ter Friede von Luneville (1801) und der Reichsdeputationshauptschluß (1803). Zu Luneville (in Lothringen) trat der Kaiser zugleich im Namen des Deutschen Reiches das linke Rheinufer an Frankreich ab und willigte barein, daß die Entschäbigung der linksrheinischen 1801 Erbfürsten durch Säkularisation geistlichen Gebietes und Mebiati-sierung (Entziehung der Reichsunmittelbarkeit) von Reichsstäbtm und Reichsbörsern geschehen sollte. Die Ausführung übernahm dem Scheine nach eine Reichsbepu-tation, b. H. ein Ausschuß des Reichstages. In Wirklichkeit fiel die Entscheibung zu Paris. Hier warben die deutschen Fürsten und Staatsmänner wetteifernd um die Gunst Bonapartes und seiner Minister (vgl. S. 238). Endlich kam der Reichsdeputatioushauptschluß 1803 zu stände, so wie ihn Bonaparte wünschte. Dadurch verloren die meisten geistlichen Staaten und Reichsstädte ihre Selbständigkeit. Preußen erhielt 1. durch Säkularisation einen Teil des Bistums Münster mit der Stadt Münster, die Bistümer Paberborn und Hilbesheim, die Abteien Queblinburg und Herforb (im Ravensbergischen), Elten bei Emmerich, Essen und Werden a. d. Ruhr, die Stadt Erfurt und das Eichsfeld (Teile von Kurmainz); 2. durch Mediatisierung die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen und Goslar. Es war ein überreicher (fünffacher) Ersatz für die abgetretenen linksrheinischen Lande. Sehr reich fiel auch die Entschädigung für Baden, Württemberg und Bayern aus, in deren lern, die das Wunderland der Pharaonen erforschen sollten, landete Bonaparte bei Alexandrien. Bei den Pyramiden schlug er das Reiterheer der Mamelucken. Dann hielt er seinen Einzug in Kairo. Unterdessen vernichtete der englische Admiral Nelson seine Flotte aus der Reede von Abukir. Von Ägypten zog Bonaparte wie ein zweiter Alexander nach Syrien und Palästina. Aus die Nachricht von den Niederlagen der Franzosen in Europa schiffte er sich nach Frankreich ein. Das von ihm zurückgelassene Heer mußte einige Zeit nachher den Engländern das Feld räumen.

10. Bd. 1 - S. 210

1889 - Langensalza : Greßler
210 Deutschland hat durch deu siegreichen Feldzug von 1870—71 nur den kleinsten Teil des Verlorenen wiedergewonnen (von Lothringen nur etwa V5, vom Elsaß hingegen ist nur die wichtige Festung Bel- fort den Franzosen geblieben). Die Hauptstadt des Reichslandes ist Straßburg, ^2 Stunde vom Rhein an der Jll, mit 130 000 Einw. Mit dem Rhein ist es durch einen Kanal verbunden. Durch Erbauung ausgerückter Forts wird die Stadt derartig befestigt, daß sie eine der stärksten Festungen der Welt wird. Die alte Straßburger Hochschule ist zur deutscheu Reichsuniversität erhoben worden. Die größte Merkwürdigkeit von Straßburg ist der weltberühmte Münster, nächst dem Dom zu Köln das herrlichste Werk deutscher Baukunst. Er ist 112 Meter lang und 41 Meter breit, während die Höhe des Turmes 132 Meter beträgt, so daß der Dom der Peters- kirche in Rom um 2—2vs Meter niedriger ist. Den Grund zu diesem aus feinkörnigem roten Sandstein bestehenden prächtigen Gebäude legte der Bischof Wernher im Jahre 1015; vollendet wurde der Bau im Jahre 1272. Bischof Konrad von Lichtenberg legte deu Grundstein zum Turme. Nach einem Plan von Erwin von Stein- bach wurde der Bau desselben ausgeführt. Er selbst leitete den Bau bis zum Jahre 1318. Erst im Jahre 1437 wurde das Wunderbau- werk vollendet. Der schönste Teil des Münsters ist die unbeschreiblich schöne Vorder- leite; drei perspektivisch angelegte Thore, mit reichem Steinschmuck ver- ziert, führen in das Innere; über dem mittleren Thore ist die bei gotischen Bauten gewöhnliche Fensterrose mit buntem Glase ausgelegt. Die Hauptzierde jedoch ist und bleibt der nördliche Turm, der gan^ aus durchbrochener Arbeit besteht, so daß das Licht von oben bis unten durchscheint, er besteht also nicht wie andere Türme aus Mauern, sondern ist wie aus Spitzengrund zusammengesetzt. — Schön und schlank ragen die gewaltigen Säulen empor, welche das Innere in drei Schiffe teilen; auch der Hanptaltar im erhöhten Presbyterium, unter dem sich das heilige Grab befindet, macht einen guten Eindruck. Das merkwürdigste Kunstwerk im Innern ist die berühmte Uhr. welche Isaak Habrecht aus Schaffhausen nach den Zeichnungen des gelehrten Dasypodius von 1270—1274 verfertigte, und die, nachdem sie lange Zeit stillgestanden, von dem geschickten Mechaniker Schwilgen wieder hergestellt wurde. Diese Uhr ist zusammen- gesetzter als alle audern Werke ihrer Art und steht rechts am Hoch- altar; eine Menge Figuren bewegen sich und schlagen sowohl die Viertel als die ganzen Stunden auf kleinen Glocken an, zugleich wird der verschiedene Stand der Planeten, der Sonne und des Mondes, die Jahreszeiten und eine Menge anderer astronomischer Verhältnisse veranschaulicht. Der Uhr gegenüber steht die herrliche Statue des Bischof Wernher.
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